Les Débiteurs
Jules et Jim
«Jules und Jim» ist sowohl ein Kultfilm von New Wave, (eine) leidenschaftliche Liebesgeschichte(n) als auch ein experimentelles Feuerwerk. Von François Truffaut aus einem autobiographischen Roman von Henri-Pierre Roché adaptiert, wird der Film von uns auf die Bühne gebracht; so viele Schichten, Neuinterpretationen, mögliche Neuerfindungen. Belle Epoque, die 1960er Jahre, heute, drei Epochen zwischen unbeschwertem Genuss und latenter Katastrophe, drei Epochen, die ihrer Werte unsicher sind: Glücksspiel oder Krieg ? Liebesgabe oder Liebeszerstörung? Utopie oder Lüge? Ausgehend von einer szenischen Umsetzung nach Plan (einschließlich Musik und Schnitt) entwickeln wir uns allmählich zur szenischen Abstraktion, in einer einzigartigen Sprache aus nervösen Dialogen, choreografischen Elementen und ausgestopften Mardern. In einem spielerischen, treuen und kritischen Geiste fordern wir Ehrerbietung, Wiederaneignung, Persiflage, Verkleidung, Erzählung, Zitat, Dekonstruktion..... Ein Spiel mit Codes und Genres, das sich auf die Arbeit der Akteurinnen und Akteure konzentriert, eine Ästhetik, die im Dienste der Phantasie freiwillig schlicht ist.
Die Compagnie
Les Débiteurs traf sich an der Universität, bevor sie verschiedene Berufsausbildungen absolvierte: Haute Ecole de Théâtre de Suisse Romande (Lausanne), Ecole Serge Martin (Genf), Max Reinhardt Seminar (Wien). Nach Martin Crimp's «Atteintes à sa vie» und einer Teilnahme am Stückparcours des Theater Basel ist «Jules und Jim» ihr drittes professionelles Projekt. Mit: Olivia Csiky-Trnka, Valerio Scamuffa, Petra Staduan und Mathieu Ziegler / Regie: Jérôme Junod