Ovomaltonio
DADDYS_4_FUTURE
Im Herbst 2023 ist Stephan Eberhard (Konzept, Projektleitung) aus dem Leben gegangen. Wir vermissen Steph sehr und sind dankbar für die gemeinsame Zeit. Seine wunderbare Energie und sein beispielloser Ideenreichtum bleiben für uns alle von unschätzbarem Wert. Das Team von «DADDYS_4_FUTURE» hat sich entschieden, das Projekt durchzuführen - auch im Andenken an Stephan. Am 17. April 2024 findet die Premiere im Tojo Theater Reitschule Bern statt. (Barbara Boss, PREMIO Geschäftsleitung - und PREMIO Vorstand)
Ungeheuer - Atomkraft - Rausch - Recyclingkunst - entfesselnder Sound - Gewalt der Stille
«DADDYS_4_FUTURE» widmet sich den grossen Fragen der Klimakunst. Das Künstler-Duo Antonio Ramón Luque und Malte Homfeldt - aka Ovomaltonio - fragen sich: Will ich Kinder haben? Und was bedeutet das für mich als Vater in dieser (zukünftigen) Welt?
Sie lassen das Jahr 2099 aufleben. Aus dieser Zukunft schaut eine spätere Generation zurück und wundert sich, dass die Welt noch gerettet werden konnte.
«DADDYS_4_FUTURE» speist sich aus den gemeinsamen künstlerischen Erfahrungen, die Ovomaltonio während und nach der Pandemie stets weiterentwickelt haben, um eine ganz eigene (futuristische) Ästhetik zu finden, die zwischen Dystopie und Utopie mäandert. Materiell stützen sich die beiden dabei auf die Auf- und Wiederverwertung von sogenanntem Schrott - ganz im Sinne des Re- und Upcyclings - und nutzen dieses Material, um die wissenschaftlich-inhaltliche Ebene durch die Mittel Film, Live-Musik-Produktion und Foley-Kunst, also der Live-Vertonung von Film durch Material, zu erweitern.
Gemeinsam mit Kolleg*innen aus den Bereichen Film, Nachhaltigkeitsforschung, Musikproduktion, Bühne und Kostüm wagen Ovomaltonio den mutigen Schritt, positiv auf die Zukunft zu schauen und der Klimakunst einen handlungsbefähigenden Aspekt zu verleihen.
Ovomaltonio - das ist das Duo Malte Homfeldt (*1987) und Antonio Ramón Luque (*1993). Beide studierten an der Hochschule der Künste Bern Schauspiel und Expanded Theatre. In der Zeit des gemeinsamen Studiums fanden sie sich in ihrer Faszination für kritisch-experimentelle Theaterformen und in der Liebe fürs Musikmachen und für Sci-Fi-Filme. Die beiden finden Inspiration im Chaos und die Unvorhersagbarkeit von Prozessen animiert sie zu unkonventionellen Methoden. Der Weg hin zu Ergebnissen bleibt lange offen und das Ende erst recht.
Beteiligte:
Konzept, Projektleitung: Stephan Q. Eberhard (*1989)
Videomanipulation: Adrian Flury (*1978)
Konzept, Spiel, Sound: Malte Homfeldt (*1987)
Licht- und Tonregie: Moritz Lienhard (*1995)
Konzept, Spiel, Sound: Antonio Ramón Luque (*1993)
Nachhaltigkeitsexpertin: Mirja Mätzener (*1992)
Kostüme, Ausstattung: Miriam Schliehe (*1991)